Für die Einarbeitung von orthopädischen einlagen in Sicherheitsschuhen gemäß DGUV Regel 112-191

    Orthopädisches Schuhwerk: Für Modifikationen geeignet

    Diese Fertigungsanweisung definiert die einzelnen Arbeitsschritte und legt die zu verwendenden Materialkomponenten fest, die als orthopädische Einlagen für MASCOT®-Sicherheitsschuhe verwendet werden dürfen. Die Anweisung ist notwendig, um die Konformität mit der EG-Baumusterprüfbescheinigung auch noch nach Einarbeitung der orthopädischen Einlage zu gewährleisten. Bei Abweichung der Fertigung von dieser Anweisung erlischt die Gültigkeit der EG-Baumuster-Prüfbescheinigung und es besteht Haftungsrisiko!

    Arbeitsschritte und Materialkomponenten

    • Diese Fertigungsanweisung gilt für den Einsatz des orthopädischen Weichpolster-Rohlings Artikel SoftAstatic der Firma Mander-Malms Schuhtechnik GmbH Eigenschaften der SoftAstatic: ESD fähig, mit Perforation, individuelle Polsterung möglich, mit oder ohne Versteifung, 8 mm Verkürzungsausgleich möglich, mit Deckmaterial und als ganzflächige Einlage einsetzbar Weitere Informationen erhalten Sie unter www.mander-malms.de.
    • Basisprodukt ist der serienmäßig gefertigte Schuh aus dem zertifizierten MASCOT Sortiment. Diese orthopädische Einlage kann für die Artikel der Produktgruppen MASCOT® FOOTWEAR ENERGY, MASCOT® FOOTWEAR FLEX, MASCOT® FOOTWEAR FIT und MASCOT® FOOTWEAR INDUSTRY verwendet werden.
    • Der Weichpolster Rohling kann durch den Orthopädietechniker orthopädisch verändert werden (Innen-/ Außenranderhöhungen, Tieflegungen und Polsterungen, Fersenerhöhungen bis maximal 1 cm).
    • Die Materialstärke dieser Einlegesohle darf im Stahlkappenbereich maximal 3,0 mm betragen.
    • Die Einlegesohle darf nur mit dem von der Firma Mander-Malms vorgeschriebenen Klebstoff und Deckmaterial beschichtet werden, um die Bauhöhe und Antistatikwirkung der Einlegesohle weiterhin zu gewährleisten.
    • Die Firma Mander-Malms stellt die Materialkomponenten durch den bestellbaren Bausatz oder in 7 verschiedenen fußtypgerechten Einlagenrohlingen bereit. Es ist ebenfalls ein Fräsrohling für CAD-Fräsen lieferbar.
    • Im Fersenbereich kann ein Verkürzungsausgleich von bis zu 8 mm durch die Verwendung der SoftAstatic-Einlage vorgenommen werden.
    • Aller zur Veränderung der Einlagen benötigten Komponenten (Polster, Versteifungsmaterial, Aufbaumaterial, Klebstoff) müssen zugelassen sein und können ausschließlich über die Mander-Malms GmbH bezogen werden.
    • Die individuell hergestellten Einlagen müssen im Vorfußbereich perforiert werden um die Baumusterbestimmungen zu erfüllen. (Die Lochmatrize kann ebenfalls über die Mander-Malms GmbH bezogen werden).

    Kennzeichnung

    Die orthopädische Veränderung ist im Schuh unterhalb der orthopädischen Einlage entsprechend durch das verändernde Organ zu kennzeichnen:

    • mit der Typnummer
    • mit Name des Herstellers (Name des Orthopädiebetriebes)