Gemeinsam mit dem Dänischen Technologischen Institut haben sich MASCOT und sieben wichtige Akteure der dänischen Textil- und Recyclingindustrie, unterstützt von der dänischen Umweltbehörde, ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: In Zukunft soll bearbeitete Altkleidung von so hoher Qualität sein, dass sie direkt für die Herstellung neuer Kleidung verwendet werden kann.
Die Umstellung der Bekleidungsindustrie auf umweltfreundliche Produktion erfordert neue Ansätze beim Design von Kleidung und bei den Bearbeitungsprozessen, die Altkleidung in verwertbare Fasern für neue Textilprodukte umwandeln.
MASCOT hat sich daher im Rahmen des Öko-Innovationsprogramms (MUDP), das von der dänischen Umweltbehörde gefördert wird, mit Akteuren aus der Bekleidungs- und der Material- und Recyclingbranche zusammengetan. Ziel ist es, bei recycelten Textilien eine so hohe Qualität zu erreichen, dass sie direkt in die bestehende Wertschöpfungskette aufgenommen werden können. Mit anderen Worten: Abgetragene, entsorgte Kleidung soll zu neuer Kleidung werden.
„Die Herausforderung bei Textilien ist dieselbe wie bei Kunststoffen: Beide sind darauf ausgelegt, dem Auswaschen und Verschleiß zu widerstehen. Aber für die Wiederverwertung von Textilien müssen wir in der Lage sein, die Materialien zu trennen, um Farbstoffe und Imprägniermittel zu entfernen, ohne das Material selbst zu beschädigen“, erklärt Projektleiterin Julie Brender Trads vom Dänischen Technologischen Institut.
In Zusammenarbeit mit den teilnehmenden Bekleidungsherstellern – Five Units, Sustainawear, Hummel und Knowledge Cotton Apparel – werden im Rahmen des Projekts zum Beispiel Designleitfäden entwickelt, um sicherzustellen, dass wir künftig hochwertige Materialien mit hohem Wiederverwertungspotenzial verwenden.
„Wir stehen wirklich an der Schwelle zu einer wesentlich ressourcenschonenderen Produktion von Kleidung, aber dieses Projekt zeigt, dass wir dies nicht alleine schaffen können. Viele Prozesse greifen ineinander, und um diese Herausforderung zu meistern, müssen alle Prozesse von der Entwurfsphase bis zum eigentlichen Recycling einbezogen werden. Wir können dies nicht alleine schaffen und benötigen Unterstützung aus der Textilindustrie. Daher ist es notwendig, wichtig und interessant, Teil einer größeren Partnerschaft zu sein, in der wir bei den ökologischen Entwicklungszielen etwas bewirken können“, berichtet Kristina Vigen, CSR-Leiterin bei Mascot International A/S.