MASCOTs Aktivitäten in der Fabrik des Unternehmens in Vietnam waren so erfolgreich, dass der Mitarbeiterstab jetzt verdoppelt wird. Gleichzeitig wird ein neues, vollautomatisches Transportsystem an den Arbeitsplätzen der Näherinnen eingeführt, vom dem erwartet wird, dass dies die Effektivität wesentlich optimiert.
MASCOT mit Hauptsitz in Silkeborg, ist Dänemarks größter Hersteller von Arbeitskleidung. Mit der Ambition auch Europas Größter zu werden, ist eine stetige Anpassung des Unternehmens erforderlich.
»Im Zuge der globalen Konjunkturflaute erlebten wir, wie viele andere unserer Kollegen der Branche, dass es extrem schwierig war, Kapazitäten bei den besten Nähereien Asiens zu finden«, erzählt der geschäftsführende Direktor und Eigentümer von MASCOT, Michael Grosboel. »In diesem Zusammenhang war es entscheidend, dass wir unsere eigene Näherei hatten, in der wir selbst ca. 30% unserer gesamten Eigenproduktion planen und kontrollieren konnten. Gleichzeitig gelangten wir auch zu der Überzeugung, dass der richtige Weg zum Erreichen unseren Ambitionen der ist, die Produktion in eigener Regie zu erhöhen«
Hieraus hat man jetzt Konsequenzen gezogen und das bestehende Gebäude, das die Näherei mit bereits ca. 1.000 Näherinnen beherbergt, mit einem Mezzanin versehen. In diesem Zwischengeschoß werden im Juni dieses Jahres 300 neue Mitarbeiter mit der Arbeit beginnen. Ferner hat MASCOT ein Gebäude von 7.000 m², ca. 6 km von der eigenen Fabrik entfernt angemietet, in dem im Laufe des Sommers 2011 eine Näherei mit ca. 1.000 Mitarbeitern eingerichtet wird.
Wenn die neuen Arbeitsplätze voll bemannt sind, ist MASCOT somit in der Lage, ca. 70% der gesamten Eigenproduktion selbst zu produzieren. »Wir werden in der Planung der Produktion wesentlich flexibler werden und können auf saisonbedingte Schwankungen und erhöhtem Verkauf einzelner Produkttypen prompt reagieren. Und das bedeutet auch, dass wir fast immer liefern können!«, erklärt Michael Grosboel. Eines der Ziele des Unternehmens ist es, in Dänemark im 24 Stunden-Service und europaweit innerhalb von 2-3 Tagen liefern zu können.
Um das sichern zu können, hat MASCOT kontinuierlich ca. 2 Millionen Waren, verteilt auf gut 17.000 Artikelnummern, am Lager.
Eine weitere Methode eine hohe Produktion an Waren zu sichern, ist eine Effektivierung der Produktionsstraßen. Deshalb hat MASCOT die letzten Monate dazu verwendet ein vollautomatisches Transportsystem zu implementieren, das, kurz gesagt, die Bekleidungsteile von einer Näherin zur nächsten transportiert. Das Eton-System ist ein schwedisches Fabrikat und MASCOT ist die erste Fabrik in Vietnam, die dieses einführt. Dem dänischen Produktionsleiter des Unternehmens, Morgan Dietrich, ist das System jedoch, durch mehrjährige Erfahrung mit ihm in anderen Teilen der Welt, bestens vertraut und er zweifelt nicht daran, dass es sowohl für MASCOT als Unternehmen als auch für die Mitarbeiter ein großer Gewinn sein wird.
»Eton ist ein hervorragendes Steuerungssystem, das die Effektivität der einzelnen Nähvorgänge der Produktionsstraße messen kann. Dadurch kann, sollte eine Teiloperation nicht optimal funktionieren, sofort reagiert werden. Gleichzeitig bekommt MASCOT laufend ein aktuelles Ergebnis während des gesamten Arbeitsprozesses, wohin gegen es bisher erst am Ende eines Arbeitstages möglich war zu sehen, wie der Tag verlaufen war. Man kann sogar von Dänemark aus jeden einzelnen Auftrag in der Produktion verfolgen.«, berichtet Morgan Dietrich.
Durch Eton werden auch die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter verbessert. Wenn die Bekleidungsteile automatisch zu den Näherinnen transportiert werden, fallen für sie das Heben und Strecken sowie ergonomische schlechte Arbeitsstellungen weg. Auch arbeiten sie zukünftig in individuellen Akkord statt Gruppenakkord, wodurch gute Mitarbeiter bessere Verdienstmöglichkeiten erhalten. Und das macht MASCOTs Näherei zu einem attraktiven Arbeitsplatz, da Lohn nach Leistung gezahlt wird.
Und genau das ist wichtig in Vietnam, einem Land, in dem mittlerweise ein harter Konkurrenzkampf um gute Mitarbeiter herrscht. Eton ist daher auch ein wichtiges Argument bei der Einstellung neuer Mitarbeiter. Das Land ist besonders in den letzten 10 Jahren zu einem Magnet für ausländische Investoren geworden. Allein in der Hai Duong Provinz, in der MASCOT die eigene Fabrik gebaut hat, liegen die ausländischen Investitionen bereits bei über 15 Milliarden dänischen Kronen.